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Michaelsbasilika

Auf dem höchsten Punkt des Heiligenbergs befinden sich die Ruinen des mittelalterlichen Michaelsklosters mit einer Basilika. Aus früherer Zeit findet man dort die Grundmauern eines römisches Heiligtums und ringsum sind noch die Wälle einer keltischen Siedlung aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. zu sehen. Für all diese historischen Bauwerke spielte die Lage  hoch über dem Tal eine  Rolle.  Sie sollten das Umland  "beherrschen". Sie sollten von weither sichtbar sein. Deshalb hat man sie hier gebaut.  Kann man davon auch heute noch etwas spürbar machen?  Landschaftsgestaltung geht an dieser Stelle in historischen Denkmalsschutz über.

 

Es sind vor allem zwei Gesichtspunkte, die man beachten sollte, erstens die immanente Sichtachse der  Basilika, zweitens die Funktion der Ruine als  Wahrzeichen.  Vom historisch jüngsten Gebäude an diesem Ort, der Basilika, wird eine klare Sichtachse vorgegeben. Das  Portal mit den beiden flankierenden Türmen ragte in die Rheinebene hinaus und dominierte so die Landschaft

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Die Baumreihe, welche heute den Blick begrenzt, vereitelt einen Eindruck von der damaligen Wirkung.  Man wünscht sich hier eine völlig freie Sichtschneise bis zum Horizont. Optimal wäre es, wenn dadurch auch die umgekehrte, historisch ebenso wichtige,  Blickrichtung wiederhergestellt würde, dass nämlich die Basilika auf dem Heiligenberg vom Rheintal aus wieder als  Wahrzeichen sichtbar wäre.

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Blick entlang der Längsachse der Basilika in Richtung Rheinebene.

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Fortsetzung der Sichtachse über das Portal und den Vorplatz der Basilika hinweg.

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